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FAQs Begriffe und Zusammenhänge kurz erklärt

PV-Wissen:

String:

Wenn mehrere Module in Reihe geschaltet werden nennt man das String. In einem String müssen alle Module die gleiche Ausrichtung haben und sollten
die gleiche Dachneigung haben.(max. 10° Dachneigungsunterschied als Faustformel) Die Modulspannungen addieren sich, die Stromstärke bleibt unverändert.

Polystring:

Parallel verschaltet Strings unterschiedlicher Ausrichtungen und/oder Neigungen. Die Strings müssen die gleiche Modulanzahl haben. Die Stromstärken addieren sich, Stringspannungen bleiben unverändert. Es ist damit unter Umstäden möglich verschiedene Dachflächen auf einen Wechselrichtereingang zu legen

STC:

So nennt man die Standard-Test-Bedingungen. Unter diesen wird die Leistung eines Solarmoduls ermittelt. Da alle Module unter den gleichen Bedingungen getestet werden sind sie vergleichbar. Die Test- Werte werden in der Praxis nur selten erreicht, die meiste Zeit liegt die Modulleistung darunter. Mit steigender Temperatur sinkt die Modulleistung. Die STC-Werte werden ermittelt bei:

1000W/m² Einstrahlung
25°C Zelltemperatur

Wp = Watt peak

Vom Hersteller angegebene Spitzenleistung eines PV-Moduls bei STC

KWp = Kilowatt peak

In dieser Einheit wird die Spitzenleistung einer PV-Anlage angegeben. Dabei addieren sich die Modulleistungen.1000 Wp = 1 KWp
Bsp.: 4 Module à 250 Wp = 1 KWp
Dieser Wert ist der wichtigste Vergleichswert bezüglich der Anlagengröße (wieviel passt auf`s Dach) sowie beim Preisvergleich verschiedener Anlagen (xx€ je KWp). Anhand vom Jahresertrag pro KWp kann man die Erträge von verschieden großen Anlagen vergleichen:

Batterie-Wissen:

Batterietyp

Wir verwenden zur Zeit auschließlich Batterien mit Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen. Diese haben sich in Solaranlagen bewährt, es können sehr hohe Lade/Entladeströme realisiert werden, die Speicherkapazität kann zu 95% genutzt werden und es besteht nahezu keine Brandgefahr.
Marktführer ist hier die Firma BYD, aber auch einige Wechselrichterhersteller bieten Batterien mit dieser Zelltechnologie an.

Ladung von Solar-Batterie

Die Ladung kann über Gleichstrom(DC) oder Wechselstrom(AC) erfolgen.
Bei Ladung über Gleichstrom erfolgt die Ladung direkt von den Solarmodulen über einen Hybrid-Wechselrichter. Die Vorteile sind geringe Umwandlungsverluste, platzsparend da nur 1 Gerät, sowie relativ kostengünstig. Jedoch sollte die Batterie in der nähe des Wechselrichters sowie in einem frostfreien Raum platziert werden.
AC-Systeme haben den Vorteil das sie im Grunde nicht viel mit der PV-Anlage zu tun haben. Sie können unabhänging von der PV-Anlage im Haus installiert und auch jederzeit nachgerüstet werden. Jedoch sind die Anschaffungs u. Installationskosten insgesamt höher sowie die effizienz etwas schlechter.

Batteriespannung

Ergiebt sich aus den in Reihe geschalteten Batteriezellen. Für die Photovoltaik gibt es im Grunde 2 Typen, Hochvolt u. Niedervoltsysteme. Ein Hybrid-Wechselrichter muss mit dem entsprechenden Batterie-Typ kompatibel sein. Niedervolt-Batterien haben eine Batteriespannung von 48 Volt und sind meist in kleineren Anwendungen verbreitet. Hochvoltbatterien haben eine Spannung von mehreren hundert Volt und sind effizienter als Niedervolt-Systeme.

SOC:

Entspricht dem "Füllstand" einer Batterie. Bei SOC 100% ist die Batterie voll.

DoD:

Entspricht der Entladetiefe einer Batterie von oben herab. Ein DoD von 80% bedeutet das die Batterie zu 80% entladen ist. An vielen Batterie-Wechselrichtern lässt sich die Entladetiefe einstellen um z.Bsp. eine Notstromreserve in der Batterie zu belassen.

Lade bzw. Entladestrom

Die Leistung die eine Batterie zur Verfügung stellen kann ist begrenzt und nicht immer gleich mit der Wechselrichterleistung. Um die max. Entladeleistung zu ermitteln muss die Batteriespannung mit dem max. Entladestrom multipliziert werden.

Hier ein Bespiel zur Verdeutlichung:

Batterie: BYD HVS 5.1 Nennspannung: 204 Volt (eine BYD kann die Nennkapazität auch in Leistung liefern - also C1)
max. Entladestrom: 25 A
max. Lade/Entladeleistung: 5100 Watt
Wechselrichter: GoodWe ET-Plus-GW10K-ET (also 10 KW Ausgangs u. Notstromleistung)

==>Die Batterie kann mit max. 5,1 KW geladen/entladen werden, somit stehen nur max. 5,1 KW im Notstromfall zur Verfügung.(obwohl der Wechselrichter mehr kann) Wenn die volle Leistung des Wechselrichters genutzt werden soll müsste man hier eine größere Batterie wählen.